19. Februar 2025

Rahmenbauweise – Was ist das und wie wird sie gebaut?

Zu den wichtigsten Trends im Bauwesen gehören niedrige Emissionen, die Minimierung der Umweltbelastung und Energieeffizienz. Diese Anforderungen werden durch Technologien erfüllt, zu denen auch der Rahmenbau gehört. Was zeichnet Gebäude in Rahmenbauweise aus, und welche Vorteile bieten sie?

Was sind Rahmengebäude?

Wie der Name schon sagt, ist ein integraler Bestandteil eines Rahmengebäudes sein Rahmen. Dieser kann vollständig vor Ort errichtet oder aus vorgefertigten Bauteilen zusammengesetzt werden, die zur Baustelle transportiert und dort montiert werden. Der Hauptunterschied zwischen Rahmenbauten und Gebäuden in traditioneller Bauweise liegt daher in der Konstruktionsmethode – optisch lassen sie sich nicht immer voneinander unterscheiden.

Sowohl die vor Ort errichtete Rahmenbauweise als auch die vorgefertigte Modulbauweise gewinnen aus mehreren Gründen an Beliebtheit. Diese bewährte Technologie verkürzt die Bauzeit, trägt zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels bei und bietet komfortable Bedingungen für die Gebäudenutzer.

Rahmenbau vs. traditionelle Bauweise – die wichtigsten Unterschiede

Aus technischer Sicht besteht der Hauptunterschied zwischen Rahmenbauweise und traditioneller Bauweise im tragenden Element.

  • In der Rahmenbauweise übernimmt der Rahmen die tragende Funktion – massive Wände sind nicht erforderlich.

  • In der traditionellen Bauweise tragen die Wände selbst die Last des Gebäudes.

Es gibt jedoch noch weitere wesentliche Unterschiede:

  • Gewicht: Rahmengebäude sind leichter als Massivbauten. Dies ist besonders wichtig, wenn die Tragfähigkeit des Bodens begrenzt ist.

  • Energieeffizienz: Rahmenbauten bieten eine bessere Wärmedämmung. Die Dämmung befindet sich innerhalb der Wände und nicht außerhalb, was bessere Isolationswerte ermöglicht.

  • Umweltfreundlichkeit: Wird ein Holzrahmen verwendet, sind die Baumaterialien nachhaltiger und tragen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei.

  • Bauzeit: Traditionelle Bauweisen folgen einer festen Abfolge von Arbeitsschritten, die oft nicht beschleunigt werden können. Rahmenbauweise bietet hier mehr Flexibilität.

Vorteile der Rahmenbauweise

Die zunehmende Beliebtheit von Rahmengebäuden ist auf zahlreiche Vorteile zurückzuführen. Diese sind häufig mit dem Material des Rahmens verbunden – Holz ersetzt zunehmend Stahlbeton und Stahl. Warum?

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff mit hervorragenden thermischen, akustischen und statischen Eigenschaften. Die Verwendung von Holz reduziert CO₂-Emissionen, und Innenräume profitieren von einem gesünderen Raumklima. Zudem ist der Holzrahmenbau äußerst vielseitig – eine seiner wichtigsten Anwendungen ist die modulare Bauweise. Was ist die modulare Bauweise?

Die modulare Holzrahmenbauweise kombiniert zwei innovative Technologien – vorgefertigte Module werden in hochautomatisierten Werken produziert. Der Holzrahmen sorgt dabei für Langlebigkeit, Brandschutz und Umweltfreundlichkeit.

 Holzrahmenbau – Erfahren Sie,

Wie plant man den Bau eines Rahmengebäudes?

Rahmengebäude werden in mehreren Phasen errichtet. Der erste Schritt ist die Planung – der Investor stellt seine Idee vor, die dann in architektonische Pläne umgesetzt wird. Bevor die Arbeiten beginnen können, müssen zudem Genehmigungen eingeholt werden. Die nächsten Bauphasen umfassen:

  • Fundamentarbeiten: Das Gebäude benötigt ein traditionelles Fundament, auf dem der Holzrahmen montiert oder die Module aufgestellt werden.

  • Montage des Rahmens: Dieser Schritt wird meist mit einer hocheffizienten Wärmedämmung kombiniert, um den Heizbedarf des Gebäudes zu minimieren.

  • Dachkonstruktion, Fenster- und Türeinbau: In dieser Phase nimmt das Gebäude seine endgültige Form an, ist aber noch nicht bezugsfertig.

  • Installation der Haustechnik: Bei modularer Bauweise werden Elektro-, Wasser- und Heizungsinstallationen bereits in der Fabrik integriert.

  • Innen- und Außenarbeiten: Fußböden, Fliesen und Wandverkleidungen werden angebracht. Im modularen Bau geschieht dies bereits in der Fabrik vor der Lieferung.

  • Einrichtung der Räume: Dies ist der letzte Schritt – in der modularen Bauweise können die Module bereits möbliert geliefert werden.

  • Abnahme und Nutzungsgenehmigung: Abschließend erfolgen die behördlichen Abnahmen, bevor das Gebäude genutzt werden kann.

Beispiele für Rahmengebäude in der Praxis

Die Rahmenbauweise wird nicht nur für Bürotürme, Produktionshallen und Lagerhäuser, sondern auch für Einfamilienhäuser genutzt. Heute wird diese Technologie auch für Mehrfamilienhäuser verwendet. Gleichzeitig entstehen modulare Sozialwohnungen, modulare Kindergärten, modulare Hotels und Studentenwohnheime – alle mit einem tragenden Holzrahmen in jedem Modul.

Angesichts der Anforderungen an modernes Bauen gewinnen die Rahmenbauweise und die modulare Bauweise zunehmend an Bedeutung. Die Vorteile von Holz, kombiniert mit niedrigeren langfristigen Betriebskosten, machen den Rahmenbau und die modulare Bauweise zu einer attraktiven Wahl für Investoren.


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