Obwohl die vorgefertigte Bauweise in Polen eine lange Geschichte hat, erlebt diese Technologie in den letzten Jahren eine „zweite Jugend“. Moderne Lösungen und Materialien, verkürzte Investitionszeiten und niedrige Betriebskosten führen dazu, dass Investoren immer häufiger Vorfertigteile wählen. Was spricht für und was gegen Gebäude aus Vorfertigteilen?
Was ist die vorgefertigte Bauweise?
Die vorgefertigte Bauweise basiert auf der Verwendung von Vorfertigteilen, d. h. Bauelementen, die in einer kontrollierten Umgebung (Fabrik) hergestellt werden. Diese Elemente werden dann zur Baustelle geliefert. Durch die Vorfertigung findet ein Teil des Bauprozesses außerhalb des Bauplatzes statt – dies ist der entscheidende Unterschied zur traditionellen Technologie. Je nach Grad der Vorfertigung werden unter anderem unterschieden:
- Skelettbauteile: Wie der Name schon sagt, bestehen die vorgefertigten Elemente in diesem Fall aus dem Skelett des Gebäudes. Dieses wird dann an die Baustelle geliefert.
- Paneel – Bauten: In der Fabrik werden unter anderem Wand– und Dachpaneele hergestellt. Anschließend werden sie auf die Baustelle transportiert, wo sie montiert werden.
- Modulbauten: Dies sind die am weitesten im Hinblick auf die Vorfertigung fortgeschrittenen Objekte. Was ist modulares Bauen? In diesem Fall entstehen in der Anlage Module (vollständig entsprechend den Annahmen des Investors, auch schlüsselfertig), die an der Baustelle zu einem Ganzen verbunden werden.
Fertighausbau – Vorteile
Einer der Gründe, warum moderne Fertighäuser so beliebt sind, sind die vielen Vorteile dieser Technologie. Zu den Vorteilen der Fertigbauweise (insbesondere in Form von Holzrahmenmodulen) gehören: kürzere Investitionszeit, Energieeffizienz, gute Wärme– und Schalldämmung, hohe Qualität und Langlebigkeit.
Verkürzung der Investitionszeit
Die Bauzeit hängt vom Grad der Vorfertigung ab. Modulhäuser können, wie andere modulare Gebäude auch, halb so schnell gebaut werden, als wenn sie mit traditioneller Technik errichtet würden. Einer der Gründe dafür ist, dass mehrere Bauabschnitte gleichzeitig ausgeführt werden können – die Produktion der Module in der Fabrik kann gleichzeitig mit dem Fundament erfolgen.
Energieeffizienz – geringere Gebäudeunterhaltskosten
In Zeiten steigender Energiekosten und immer strengerer Normen ist es für Investoren wichtig, die Unterhaltskosten von Gebäuden zu berücksichtigen. Der Fertigbau, insbesondere der Holzrahmenbau, zeichnet sich in dieser Hinsicht aus – die Betriebskosten von Gebäuden, die mit dieser Technologie errichtet wurden, sind niedriger als die von Gebäuden, die mit traditionellen Lösungen gebaut wurden.
Gute Wärmedämmung und Akustik
Vorgefertigte Gebäude zeichnen sich durch einen günstigen Wärmedurchgangskoeffizienten der Gebäudehülle und einen hohen akustischen Komfort aus, wobei das Endergebnis vom Vorfertigungsgrad und den verwendeten Materialien abhängt. Bei den von Unihouse errichteten Modulgebäuden übertrifft die Wärmedämmung die Anforderungen des WT2021, während der akustische Komfort durch Tests bestätigt wurde.
Hohe Qualität
Da vorgefertigte Gebäude die Gemeinsamkeit haben, dass ihre Komponenten (oder sogar ganze Module) in einer Fabrik hergestellt werden, ist ein hohes Maß an Kontrolle über das Produkt möglich – es wird in verschiedenen Phasen einer Qualitätskontrolle unterzogen. Dadurch werden kostspielige Fehler vermieden, deren Beseitigung die Kosten der Investition erhöhen würde. Darüber hinaus kann die Produktion im Herbst und Winter erfolgen – Witterungseinflüsse spielen keine Rolle.
Langlebigkeit – eine Lösung, die über Jahre hinweg Bestand hat
Zu den Vorteilen der Fertigteilbauweise gehört auch die Langlebigkeit. Mit dieser Technologie errichtete Gebäude überdauern mehr als eine Generation. Gleichzeitig ist die modulare Bauweise völlig sicher und umweltfreundlich – bei der Herstellung wird der nachwachsende Rohstoff Holz verwendet. Die Feuerbeständigkeit solcher Gebäude wird vom Institut für Bauforschung bestätigt.
Was sind die Nachteile der Fertigbauweise?
Das große Interesse an der Fertigteilbauweise hat mit ihren Vorteilen zu tun. Allerdings hat diese Technologie auch einige Nachteile, die es zu beachten gilt. Was sind die Nachteile? Die Fertigteilbauweise eignet sich nicht für Bauvorhaben mit einer sehr individuellen Gestaltung – spezifisch, mit seltenen Lösungen.
Auch der ungünstige Zugang zur Baustelle kann ein Hindernis darstellen. Da vorgefertigte Gebäude in Fabriken gebaut werden, müssen die einzelnen Elemente oder Module zur Baustelle transportiert werden. Das bedeutet, dass eine Zufahrt für Fahrzeuge, die die Fertighäuser transportieren, oder beispielsweise für Kräne geschaffen werden muss.
Fertighausbau – Anwendungsmöglichkeiten
Fertighäuser werden heute für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt – Wohngebäude, Schulen, Hotels und Studentenwohnheime, Pflegeheime oder öffentliche Gebäude. Diese breite Anwendung der Fertigteilbauweise – in Verbindung mit den oben genannten Vorteilen – ist ein weiterer Grund, warum diese Technologie bei Investoren so beliebt ist.