20. Februar 2025

Energiesparendes Gebäude – was bedeutet das? Wir erklären es!

 Die steigenden Energiekosten sind einer der Gründe, warum energieeffiziente Gebäude immer stärker gefördert werden. Doch wann kann man tatsächlich von einem energiesparenden Gebäude sprechen? Aus welchen Materialien werden solche Gebäude errichtet? Hier findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um Gebäude mit minimalem Energiebedarf.

Was ist ein energiesparendes Haus?

Ein energiesparendes Haus ist ein Wohngebäude, das einen geringeren Energiebedarf hat als ein traditionell errichtetes Gebäude mit der gleichen Nutzung. Die Reduzierung des Energieverbrauchs hängt direkt von der Auswahl der Baumaterialien und dem Einsatz innovativer Technologien ab. Auch die optimale Ausrichtung des Gebäudes zur Sonne spielt eine wichtige Rolle, da sie die maximale Nutzung der Sonnenenergie ermöglicht.

Energiesparendes Gebäude – Anforderungen und Parameter

Obwohl alle energiesparenden Häuser durch einen begrenzten Energiebedarf gekennzeichnet sind (wodurch sie in das nachhaltige Bauen passen), muss man bedenken, dass die einzelnen Technologien unterschiedliche Ergebnisse erzielen können. Auch die geografische Lage spielt eine Rolle, da die klimatischen Bedingungen eines Gebiets berücksichtigt werden müssen. Daher variiert die Definition eines energiesparenden Gebäudes in Bezug auf den jährlichen Energieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche. Wie sieht das in der Praxis aus?

In Polen wurden die Vorschriften zur Energieeffizienz erst vor wenigen Jahren aktualisiert. Die aktuellen Anforderungen sind in der Verordnung des Ministers für Infrastruktur über die technischen Bedingungen für Gebäude und ihre Lage festgelegt. Daraus ergibt sich ein maximaler Primärenergiebedarf von:

  • 70 kWh/m² pro Jahr – für Einfamilienhäuser (vorher 95 kWh/m² pro Jahr)

  • 65 kWh/m² pro Jahr – für Mehrfamilienhäuser (vorher 85 kWh/m² pro Jahr)

Diese Werte stellen jedoch die maximalen Grenzwerte dar. In der Praxis sind niedrigere Werte üblich, etwa 40–45 kWh/m² pro Jahr. Liegt der Energiebedarf eines Gebäudes unter 15 kWh/m² pro Jahr, wird es als Passivhaus bezeichnet.

Aus welchen Materialien werden energiesparende Gebäude gebaut?

Energiesparendes Bauen wird oft mit ökologischem Bauen gleichgesetzt – und das nicht ohne Grund. Die Wahl der Baustoffe spielt eine entscheidende Rolle für die Energieeffizienz. Besonders häufig wird Holz als Baumaterial verwendet, da es erneuerbar ist und sich hervorragend als tragende Konstruktion eignet. Holzrahmenwände können mit Mineralwolle gefüllt werden, um eine optimale Wärme- und Schalldämmung zu gewährleisten.

Neben diesen Vorteilen speichert Holz zudem CO₂ und trägt damit zur Reduzierung der CO₂-Emissionen bei. Darüber hinaus ermöglichen energiesparende Holzhäuser eine schnelle Bauweise, insbesondere durch die Fertigbauweise. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Bau ganzjährig erfolgen kann – nicht nur in den Sommermonaten.

Ein besonders energieeffizientes Konzept ist das modulare Holzbauweise. Dank vorgefertigter Module werden Materialverluste minimiert und die Bauzeit verkürzt, wodurch der gesamte Energieverbrauch der Investition sinkt. Holz besitzt zudem hervorragende Wärmedämmeigenschaften, was hilft, Wärmeverluste zu minimieren und die Energieeffizienz des Gebäudes zu erhöhen. Modulare Holzkonstruktionen ermöglichen zudem eine einfache Integration moderner Heizungs- und Lüftungssysteme, wodurch der Energiebedarf weiter gesenkt und der Wohnkomfort verbessert wird.

Energieeffizientes Bauen

 

Vorteile eines energiesparenden Gebäudes

Der größte Vorteil, den energieeffiziente Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser bieten, sind langfristige Einsparungen. Der Bau solcher Gebäude erfordert den Einsatz innovativer Technologien, wodurch die Betriebskosten deutlich gesenkt werden – sowohl die Heizkosten als auch die Kühlkosten. Dadurch amortisieren sich Investitionen in energieeffiziente Gebäude oft nach nur wenigen Jahren.

Ein energiesparendes Gebäude hat aber noch weitere Vorteile:

  • Wärmekomfort. Durch die Nutzung der Sonnenenergie und die Minimierung von Wärmeverlusten bleibt die Innentemperatur stabil, was zu einem hohen Wohnkomfort führt. Gleichzeitig reduziert eine bessere Wärmedämmung das Risiko von Feuchtigkeitsproblemen.

  • Angenehmes Raumklima. Energiesparende Gebäude sind häufig mit mechanischer Lüftung ausgestattet. Diese sorgt für eine konstante Frischluftzufuhr, was sich positiv auf das Wohlbefinden der Bewohner auswirkt.

  • Geringe Umweltbelastung. Ein niedriger Energiebedarf führt direkt zu einer Reduzierung der CO₂-Emissionen. Wenn der Strom zudem aus erneuerbaren Energien stammt, kann ein Gebäude klimaneutral betrieben werden.

Die zahlreichen Vorteile energieeffizienter Gebäude betreffen nicht nur den finanziellen Bereich, sondern auch den Wohnkomfort – ein entscheidender Faktor für die Wahl moderner Bautechnologien. Hinzu kommt, dass die gesetzlichen Anforderungen an Neubauten immer strenger werden, sodass Energieeffizienz nicht nur eine Option, sondern zunehmend eine Notwendigkeit wird.


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